Eine blaue Kachelwelt
in einem Wassertropfen
gefangen.
Ich atme Luftblasen
die deinen Körper
phantasieren.
Körperlos lasse ich mich
in hellen Gedankenströmen
treiben.
Mademoiselle Mimosa - 21. Okt, 20:41
"Früher wärst du gestorben, wenn du mit einem wie ihm den Abend verbracht hättest".
Sie spricht von D. Sie hat recht. Vor drei Jahren wäre er mein absoluter Traummann gewesen, in allen Einzelheiten. Heute hab ich kein Traummann mehr und er ist zwei Jahre jünger. Zwei Jahre, die man bemerkt, wenn man zwanzig ist.
"Füher war es einfacher, da ist man gestorben. Dann war alles vorbei. Jetzt fängt es dort erst an."
Mademoiselle Mimosa - 13. Okt, 18:02
Wie ist das eigentlich mit der Erinnerung, wenn man zuviel getrunken hat. Kann es sein, dass man sich an manche Dinge erinnert und an manche nicht. Das man weiss was zehn Minuten zuvor geschehen ist, was zehn Minuten danach passiert ist, aber nicht was dazwischen statt gefunden hat. Und das über die Dauer von 3-4 Stunden. Und man erinnert sich nur an Dinge, die nichts mit den (gezeigten) Gefühlen zu tun hatten. Und das zum
zweiten Mal in Folge.
Es tönt zu sehr nach Ausrede in meinen Ohren. Zusehr nach Verantwortung abschieben, weil ich nichts getrunken habe. Zusehr nach Unsicherheit und unterdrückten Gefühlen. Vielleicht meine ich das nur. Vielleicht erinnere ich mich nur zu gut.
Mademoiselle Mimosa - 9. Okt, 22:14
11. August 2006, 24.00.00 Uhr
Es ist eine Frage der Zeit, ob eine Liebe grossartig wird oder ob sie sich verflüchtigt, bevor man merkt, dass das Lächeln, welches sich hinter den Backenzähnen versteckt, deinetwegen dort sitzt. In jener magischen Sekunde, in der sich drei Zeiger übereinander legen und sich die Blicke zweier Menschen treffen, hält die Zeit still und öffnet einen Raum um die Eigenschaften des anderen zu verherrlichen. Genau eine Woche hält sie still, die Zeit, bevor sich das Leben mit aller Härte hineinpresst, den Raum, die Euphorie, den Glanz des Wahnsinnes raubt. Eine Woche. Auf die Sekunde genau.
18. August 2006, 24.00.01 Uhr
...aus und vorbei. Die Zeit spuckt mich aus. Ich strande in den Armen eines fremden Mannes. Ich schnappe nach Luft und rieche sein Parfüm.
Vor zwei Stunden hab ich dich auf dem Festgelände verloren. Du hast geschrieen. Die Musik hat ihren Mund über deinen Kopf gestülpt und deine Wörter gefressen. Die Arme in die Hüfte gestemmt, hast du mir zorntrunkene Blicke zugeworfen. Da bin ich geflüchtet, die Beine in Flügel verwandelt und über die tanzenden Massen hinweggeflogen um in einem Cocktail zu ertrinken. Den Cocktailschirm hab ich mitgenommen, beim Ertrinken.
Er kam und hat mich rausgefischt, meinen Körper mit seinen zersausten Flügeln getrocknet. Ich hab ihn erkannt. Wie er dastand mit dreckigen Flügeln, plitschnass und Tränen in den Augen.
"Lass uns gemeinsam die letzten Tropfen Zeit austrinken" sagte ich ihm und zog ihn mit mir ins dunkle Zelt, abseits vom Festgelände, von der Musik, von dir.
Jetzt sehen wir uns an. Erinnern uns an die Woche davor, an den Taumel, an die Freude, an die, vor denen wir geflüchtet sind. Eine Woche und eine Sekunde. Wir wachen auf, wischen uns die Sandkörnchen aus den Augen und mit ihnen das letzte bisschen Du.
Mademoiselle Mimosa - 4. Okt, 20:32
Draussen giesst es in Strömen. Die Berge sind von Wolken umhüllt, nur die Burg trohnt über dem Nebel.
Lassen Sie sich nicht aufhalten, meine Damen und Herren. Hereinspaziert. Legen Sie den Regenschirm in die Ecke, nehmen Sie auf dem Sofa platz. Drüben in auf der Bar gibts die Getränke und warme Häppchen, damit Sie die kalten Temperaturen vergessen. Und unterhalten Sie sich schön!
Mademoiselle Mimosa - 3. Okt, 17:40
Da ich noch eine Flasche Champagner von der Kommentar Party bei
Herrn Zozo übrig hatte, steigt jetzt hier die nächste Party.
Morgen, 17.00 Uhr ist Türöffnung. Es gibt Häppchen und tolle Getränke (selbstgemixt) Wenn das Wetter mitspielt gibts draussen auf der Veranda ein kleines Grillfest mit Blick auf die Berge.
Wer Lust hat kann einfach vorbei kommen. Ich freu mich auf euch.
Mademoiselle Mimosa - 2. Okt, 17:45
Seltsam. Durch die erste eigene Wohnung, hat sich die Zahl meiner materiellen Wünsche verdreifacht.
Mademoiselle Mimosa - 1. Okt, 01:02
Ich hab kleine Kontrollgewichte die ich gleichmässig auf meiner Waage verteilt habe. Meist ist meine Waage im Gleichgewicht und ich hab mich unter Kontrolle. Ich esse nicht übermässig, geb nicht Geld für überflüssige Kleider aus, rauche nur selten einen Joint und teile mir meine Genussmittel genau richtig ein. Meist bin ich auch nicht verliebt, sondern geb mich nur hin und wieder kleinen Schwärmerein hin.
Jetzt hab ich all meine Kontrollgewichte auf einer Seite gestapelt. Ich verliere meine Beherrschung in allen Bereichen und muss trotzdem befürchten, dass ich nicht genügend Gewichte hab um diese eine Sache zu kontrollieren.
Mademoiselle Mimosa - 27. Sep, 18:44